Kinderkonzerte

Eine aktuelle Pressestimme über ein Solokonzert für Kinder

 

Bernhard Böhms Streifzug durch die
Geschichte der KinderHolzblasinstrumente

Ein außergewöhnliches Kinderkonzert mit historischen Holzblasinstrumenten bereicherte die Volkacher Kulturwochen.      VON RENATE REICHL

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Professor Bernhard Böhm von der Hochschule für Musik in Würzburg. Er servierte nicht nur kindgerecht und anschaulich eine Fülle von Informationen zur Thematik, sondern verpackte seine Worte effektvoll mit der Präsentation von 18 verschiedenen Instrumenten. Mit Frage- und Antwortspielen band er die Kinder in sein ansprechendes Programm mit ein, konnte sie von dieser Art Unterricht "spielend" begeistern. Teils auf dem Fußboden, teils auf Stühlen lauschten die Kids angeregt, gingen lebhaft mit, genossen die besondere Atmosphäre des Nachmittags. Der intensive Streifzug durch die Musikgeschichte, vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, umfasste historische Holzblasinstrumente, den jeweiligen Epochen entsprechend.
Hervorragend verstand es der Experte, ein Solo-Programm voller Kontraste und reizvoller Klangerlebnisse zu vermitteln, einzudringen in die Wurzeln der abendländischen Musik bis zur Musik unserer Zeit. Der lebendige Einblick in die Entwicklung europäischer Musikkultur wurde begleitet von Block und Traversflöten, Dudelsack, Schalmei, Panflöte und vielen Instrumenten mehr, die der Virtuose in unterschiedlichsten Spieltechniken und exotischen Klangfarben kreierte.
In exzellenter Spiellaune, bot der Meister eine konzertante Darbietung, die auch die erwachsenen Zuhörer begeisterte. Perfekt gestaltete er außerdem die Erläuterungen zu den Komponisten, ihren Werken und den damaligen gesellschaftlichen Verhältnissen, gab eindrucksvoll die Entwicklung und Bauweise der Instrumente wider.
Mit dem Dudelsack begann Professor Böhm seine Erlebnisreise in die Vergangenheit. Phantasievoll gestaltete er seine Erzählung von den "Spielleuten" des Mittelalters, die dieses beliebte Instrumentarium zu Tanzfesten in Dörfern und Städten bedient hatten.
Zum "Spielmannstanz" aus dem 14. Jahrhundert kam die kleine Blockflöte zum Einsatz, nach deren Musik sich der "Tanzbär" drehen musste. Amüsiertes Lachen begleitete die "bärige" Demonstration des Meisters auf der Bühne.
Die seltene Basstraversflöte mit ihrem warmen Ton sei zur Zeit der Dinos und Mammuts aktuell gewesen, berichtete Böhm von dem Fund uralter Knochenflöten, beeindruckte die Kids hier mit einer melancholischen Weise.

A1s nächste Rarität stellte er dazu die "kleine Schwester" aus dem 9.Jahrhundert vor, zu einer Zeit, als die "Musik noch etwas besonderes war".

Die nächsten Eindrücke waren der Ritterzeit, den Rauschpfeifen und der Erkennungsmelodie der "schwarzen Ritter von Pappenheim" gewidmet, ehe zu weiteren Instrumenten Schalmei und Panflöte vorgestellt wurden. .

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